Freund und Feind der Neonazis

Das Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrum untersuchte, wie Rechtsextreme über die Polizei denken

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Polizei wird für Nazis zunehmend zum Feindbild, sie gilt als Vertreter der verhassten Systems.

In der rechtsextremen Szene kursiert nach wie vor die Auffassung, Polizisten seien Freunde und Helfer, die Parteitage und Aufmärsche absichern, insgeheim auch etwas gegen Juden, Linke und kriminelle Ausländer haben und hinter vorgehaltener Hand bekennen, gar nicht schlecht zu finden, was die Neonazis tun. Solche Polizisten nehmen dann bei einem Heldengedenken zur Freude der Faschisten plötzlich die Helme ab und Haltung an.

Doch es gibt einen Trend in die andere Richtung. Da werden Beamte als Vollstrecker des verhassten Systems gesehen und als Bullenschweine beschimpft. Sie werden bedroht und sogar tätlich angegriffen.

Das Moses-Mendelssohn-Zentrum (MMZ) erarbeitete eine Studie »Feinbild Polizei - wie reden Rechtsextreme über die Polizei«. Am Dienstag wurde das 56 Seiten umfassende Papier im Potsdamer Innenministerium vorgestellt. Das Ministerium hat die Studie herausgegeben. Die wissenschaftliche Untersuchung wurde mit 5...


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