Kein Blut mehr am T-Shirt?

Bangladesch erhöht Fabrikstandards

Dass jetzt so viele Unternehmen das Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch unterzeichnet haben, ist politisch ein Erfolg für Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften. Doch bis es wirklich besser wird in den Fabriken, vergeht wohl noch einige Zeit.

Die Rettungsarbeiten sind 20 Tage nach dem Einsturz des Rana Plaza in einem Vorort der Hauptstadt Dhaka am Dienstag offiziell beendet worden. 1127 Tote und 2500 Verletzte - die meisten von ihnen Frauen - sind nach dem schlimmsten Fabrikunfall in der Geschichte Bangladeschs zu beklagen.

Die jüngste Katastrophe hat nun Bewegung in die Bekleidungsindustrie gebracht. Die Regierung in Bangladesch kündigte an, gewerkschaftliche Organisierung zu erleichtern und den Mindestlohn für die Arbeiterinnen und Arbeiter zu erhöhen. Bislang musste der Fabrikbesitzer zustimmen, bevor die Gewerkschaft im Betrieb aktiv werden konnte. Hunderte Fabriken, in denen die Sicherheitsmängel besonders gravierend waren, sollten gestern geschlossen werden.

Auch im Westen gerieten die Bekleidungskonzerne, die ihren Profit unter anderem den lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in den asiatischen Fabriken verdanken, unter Druck. Die Branchenriesen Henne...


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