Trinkwasserbelastung durch Fracking

US-Forscher: Brunnen mit Schadstoffen belastet

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (AFP/nd). Eine US-Studie hat neue Hinweise auf Belastung von Trinkwasser durch das sogenannte Fracking ergeben. Brunnen in der Nähe von Fra ckinganlagen seien oft mit Methan, Ethan und Propan belastet, erklärte eine Gruppe von Forschern der Duke University am Montag. Die Wissenschaftler hatten Proben in 141 privaten Brunnen im Nordosten des Bundesstaats Pennsylvania genommen, in dem es große Schiefergasvorkommen gibt.

Die Belastung mit Methan war demnach bei Brunnen im Umkreis von einem Kilometer um Fracking- anlagen sechsmal höher als in anderen Brunnen; die Ethankonzentration sogar 23 Mal höher. Im Wasser von zehn Brunnen wurde zudem Propan nachgewiesen - alle lagen im Umkreis von einem Kilometer um Frackinganlagen. »Die Daten zu Methan, Ethan und Propan sowie neue Erkenntnisse zu Kohlenwasserstoff- und Helium-Isotopen deuten darauf hin, dass die Bohrungen das Wasser einiger Hausbesitzer belastet haben«, sagte Autor Robert Jackson. Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien in unterirdische Gesteinsschichten gepresst, um Gas oder Öl freizusetzen.

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