Machtwechsel in Ägypten: Kritik an Eingreifen des Militärs

Politiker nennen Staatsstreich gegen gewählten Präsidenten die falsche Antwort - aber auch Kritik an Bild vom »Putsch« / Internationale Politik äußert Sorge

Berlin (Agenturen/nd). Der Sturz des ägyptischen Präsidenten durch das Militär hat weltweit Besorgnis und auch in Deutschland Kritik ausgelöst. Der Linkenpolitiker Stefan Liebich reagierte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter auf die Ereignisse nach dem Ablauf des Ultimatums an Mohammed Mursi mit den Worten, »bei allem was in Ägypten unter Mursi schlecht lief: Ein Militärputsch ist die falsche Antwort.« Er finde es nicht richtig, dass "Generäle entscheiden, wann und wie ein gewählter Präsident abtritt".

Der Linken-Abgeordnete Niema Movassat beglückwünschte die Ägypter, und sagte: „Das Militär ist aber nicht die Lösung, der Kampf um Demokratie geht weiter“, er hoffe, dass „die progressiven Kräfte in Ägypten“ es schafften, „die Menschen von ihren Ideen zu überzeugen, damit eine echte Revolution stattfindet“. Die Linken-Abgeordnete Sabine Leidig erklärte hingegen, "nicht das Militär hat Mursi gestürzt, sondern Millionen Menschen...


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