BER-Kritiker im Visier der Polizei?

Stefan Redlich, Pressesprecher der Berliner Polizei, im nd-Interview

Werden Fluglärm-Kritiker von der Polizei überwacht? Stefan Redlich, Kriminaldirektor und Pressesprecher der Berliner Polizei stellte sich im nd-Interview den Fragen von Martin Kröger. Redlich sagt: »Wir lesen keine E-Mails von BER- oder Flugrouten-Gegnern«.

nd: Die Polizei ist bei Versammlungen mit Bezug zum Großflughafen BER auch mit Polizisten in Zivil beobachtend im Einsatz. Wie groß ist das Ausmaß dieser Einsätze?

Redlich: Es gab hunderte von Demonstrationen gegen den Fluglärm und ebenso viele Informationsveranstaltungen – eine pauschale Antwort ist deshalb nicht möglich. Bei großen Demonstrationen setzen wir andere Kräfte ein als bei kleinen Mahnwachen. Es hängt also von der Größe der Veranstaltung ab, ob wir auch Zivilbeamte einsetzen, die den Polizeiführer über den Verlauf der Demonstration informieren.

Kleinere Veranstaltungen werden also nicht beobachtet?

Das sind typischerweise Versammlungen in geschlossenen Räumen. Und hier sieht das Gesetz vor, dass die Polizei dort hinkommen kann, sich gegenüber dem Leiter der Versammlung aber vorstelle...





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