Die Einschläferin

  • Brigitte Zimmermann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es scheint Leute zu geben, die die Zeit zwischen zwei großen Wahlen in fiebriger Erwartung des nächsten Wahlkampfes verbringen. Vor allem in den Medien. Ist das ein Gejammer: Der Wahlkampf für den 22. September komme nicht in die Gänge. Die SPD kriege kaum was gebacken, die Merkel-CDU wolle das Land bis dahin unauffällig nicht etwa durchregieren, sondern durchverwalten.

Das ist wahr, aber verwundert es? Die Kanzlerin, von den nun greinenden Medien in den Himmel gehoben, ist doch in Wahrheit die Personifizierung der Mittelmäßigkeit. Im Prinzip nicht schlimm, denn so sind die meisten. Solche Charaktere meiden aber das Risiko, sie erleiden es höchstens, wenn Tragweiten nicht erkannt werden. Da kann man natürlich dagegenhalten, sich mutwillig ins Kanzleramt zu drängen, sei Risiko genug. Aber Menschen mit unstillbarem Drang nach oben, der Merkel wahrhaft über alle stellt, können Gefahren, die ihrem Siegeszug innewohnen, gut ausblen...


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