Wer sehen will, muss hören

  • Christoph Ruf
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Red Bull Leipzig hat in Leipzig schon gewonnen. Doch der scheinbar unaufhaltsame Aufstieg der Fußball-Heuschrecke bleibt nicht unbemerkt. In den Fanszenen der Republik ist die Brause-Truppe das Feindbild Nummer eins.

Lesen Sie auch so gerne die Texte der nd-Serie »Ostkurve« gelesen? All die Geschichten über ostdeutsche Traditionsvereine, die Stahl Brandenburgs und Vorwärts Frankfurt/Oders, die heute kaum noch einen interessieren?

Es stellt sich viel Wehmut ein beim Lesen. Texte über Menschen, die die Vergangenheit nicht ruhen lassen wollen, die ehrenamtlich auf der Geschäftsstelle arbeiten oder Jugendmannschaften trainieren. Und das, obwohl sie besser als jeder andere wissen, dass die Mühe wohl vergeblich sein wird. Allein im Jahrgang 2000 hat der BFC Dynamo vier Spieler an Hertha BSC verloren – ohne dass der Bundesligist auch nur einmal angerufen hätte.

In Leipzig, wie sollte es anders sein, sieht es ähnlich aus. Wer Hoffnungen weckt, ruft RB Leipzig auf den Plan. Das Salzburger Brause-Imperium mit Filiale im Sächsischen will bekanntlich in möglichst kurzer Zeit in der ersten Liga den Ruhm des Kaugummi-Gesöffs mehren.

Am verga...


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