Die Endlagersuche vergesellschaften!

Ja, die Zivilgesellschaft sollte sich an der Endlager-Kommission beteiligen! Sie muss es in gewissem Sinne sogar. Denn der Staat ist bei der Erfüllung der Aufgabe einer sicheren Endlagerung hoch radioaktiver Abfälle auf die Kooperationsbereitschaft seiner Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Weder verfügt die Technik allein über das Vermögen, die Gesellschaft zu einem politischen Gesamtergebnis zu bewegen, noch hat die Politik das Mandat der hoheitlichen Gewissensbewirtschaftung.

Eine breit aufgestellte, eben zivilgesellschaftliche Verantwortung, eine bestmögliche Technik und eine durch Gewissen und Verantwortung getragene Politik sind je für sich unverzichtbare Ressourcen in den Findungsprozessen. Die im Vorfeld des Standortauswahlgesetzes von uns als Kirche geforderte Steuerung des Suchverfahrens durch glaubwürdige Beteiligungsverfahren ist dabei ein Schlüssel zur Glaubwürdigkeit. Wer meint, er könne das Standortsuchgesetz nut...


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