Freispruch im Mordprozess um Wiener Opec-Anschlag

Sonja Suder von Mordvorwürfen freigesprochen / Trotzdem Verurteilung wegen Beteiligung an drei Anschlägen

Im Jahr 1975 überfielen Terroristen die Opec-Konferenz in Wien und töteten drei Menschen. Dass Sonja Suder an den Vorbereitungen beteiligt gewesen sein soll, ist nicht nachzuweisen. Verurteilt wurde sie dennoch.

Frankfurt/Main (dpa) - Der Frankfurter Prozess um den tödlichen Überfall auf die Wiener Opec-Konferenz vor fast 40 Jahren ist mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Die Mordvorwürfe gegen Sonja Suder sind nach dem Urteil des Landgerichts nicht erwiesen. Die inzwischen 80-Jährige war ursprünglich angeklagt, das Attentat auf die Konferenz der Organisation erdölexportierender Länder 1975 mitvorbereitet zu haben. Der Überfall, bei dem drei Menschen starben, stand unter dem Kommando des Terroristen Ilich Ramírez Sánchez alias Carlos.

Das Frankfurter Gericht verurteilte Suder am Dienstag allerdings wegen der Beteiligung an drei Anschlägen Ende der 1970er Jahre zu d...


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