Hostels zu Flüchtlingsheimen

Berlin sucht neue Kapazitäten zur Unterbringung von Asylbewerbern

Weil die Zahl der Flüchtlinge weiter ansteigt, muss Berlin neue Unterkunftsmöglichkeiten schaffen. Es wird erwartet, dass zum Jahresende noch etwa 900 Plätze fehlen werden.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) greift bei der Unterbringung von Flüchtlingen eine Forderung der Opposition auf: Es will Flüchtlinge, die keinen Platz mehr in Flüchtlingsheimen finden, künftig in Hostels schicken. »Wir haben 100 Hostels in Berlin angeschrieben, ob sie Flüchtlinge aufnehmen würden«, sagt Silvia Kostner. Die Not ist nach wie vor groß. 7683 Asylsuchende wohnen in Heimen. 350 Plätze fehlen. Somit müssen Flüchtlinge in überbelegten Zimmern wohnen oder in Räumen, die eigentlich als Spiel- und Hausaufgabenräume für Kinder vorgesehen waren. Ein Rückgang der Asylbewerberzahlen ist ebenso wenig in Sicht wie eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt. Somit wird die Mehrheit der Flüchtlinge auch weiterhin in Heimen wohnen müssen.

20 Hostels hätten ihre Bereitschaft zur Unterbringung von Flüchtlingen erklärt, mit denen werde verhandelt, sagt Silvia Kostner vom Landesamt. »Wir müssen beispielsweise klären, o...


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