Rot-rote Zukunftsfragen im Aufsteigerland

Brandenburger Politik zwischen Erfolg und Niederlage: eine Rezension der neuesten Ausgabe des SPD-Magazins »perspektiven21«

  • Benjamin-Immanuel Hoff
  • Lesedauer: ca. 11.0 Min.

Die märkische SPD regiert seit 1990 in Brandenburg. Im kommenden Jahr möchte sie mit dem nach Manfred Stolpe und Matthias Platzeck dritten Ministerpräsidenten, Dietmar Woidke, als Spitzenkandidat in die Landtagswahl hinein und erfolgreich aus ihr hervorgehen.

Rund zwölf Monate vorher haben die Wählerinnen und Wähler in Brandenburg der SPD jedoch eine bittere Niederlage zugefügt. Nur noch einen direkt gewählten Abgeordneten kann sie ostdeutschlandweit entsenden, Frank Walter Steinmeier. Alle anderen vormaligen SPD-Mandate fielen an die CDU. Da hilft es nur wenig, dass der kleinere Koalitionspartner im rot-roten Regierungsbündnis, die Linke ihre 2009 in Brandenburg erreichten vier Direktmandate, wie alle anderen außerhalb Berlins, ebenfalls an die CDU abgeben muss.

Zwischen den Bundestagswahlen 2002 und 2013 verlor die SPD in Brandenburg mehr als 50% ihrer Wählerinnen und Wähler. Von 46,4% im Jahre 2002 sackte sie auf 23,1...


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