Sterben in Yarmouk: »Wie lange noch?«

Social Media-Kampagne soll auf das Leid in Syrien aufmerksam machen

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sie sitzen in der Falle zwischen Rebellen und Regime: Seit Monaten ringen die Bewohner Yarmouks mit dem Hungertod. Mehrere UN- und Menschenrechtsorganisationen wollen helfen - und hoffen ihrerseits auf die Hilfe von Internet-Usern.

Der Damaszener Stadtteil Yarmouk bot einst 160.000 palästinensischen Flüchtlingen Zuflucht - bis der Krieg in Syrien auch das Flüchtlingslager erfasste: Erst besetzten oppositionelle Milizen das Lager, dann bombardierte das Regime. Seit Wochen kämpfen nun die letzten Verbliebenen in dem größtenteils zerstörten und von jeglicher Versorgung abgeschnittenen Stadtteil gegen das Verhungern.

In einem ungewöhnlichen Bündnis wollen mehrere UN-, Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen nun auf das Leid der Menschen in Yarmouk aufmerksam machen und Druck auf die syrischen Kriegsparteien ausüben, zumindest humanitäre Hilfe zuzulassen. Uns »vereint unsere Ehre angesichts des erbarmungslosen Konflikts, der das gesellschaftliche Leben in Yarmouk, Damaskus und Syrien vernichtet«, erklärt die Gruppe auf...


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