Nicht länger das puppenhafte Mädchen sein

Wie Mary Pickford Klassengrenzen überschritt: Stefan Ripplinger stellt ein Buch über die Schauspielerin vor

Wer Charlie Chaplin ist, wissen heute alle, die wenigsten aber, bei wem es sich um Mary Pickford handelt, obgleich beide zu den »ersten Stars des technischen Zeitalters« gehören. Pickford, das ewige Mädchen mit den Ringellocken, war in der Stummfilm- und frühen Tonfilmära eine überaus populäre Schauspielerin, Filmproduzentin, Drehbuchautorin und Mitbegründerin der US-Filmproduktionsgesellschaft United Artists. Mit ihr und Aspekten ihres Werks beschäftigte sich der Autor Stefan Ripplinger.

Denn neben dem blonden, gelockten Haar der Schauspielerin, die ständig Kinderrollen spielte, aber »in jedem Sinn des Wortes eine selfmade woman war«, wie es heißt, gibt es noch anderes, was einen typischen Pickford-Film kennzeichnet, so etwa »das leichtfüßige Überschreiten der Grenzen von Klasse und Geschlecht«. Oft spielte Pickford arme junge Frauen, »die früh hart arbeiten und sich durchsetzen müssen. So wird sie mit jedem Film selbständige...


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