Kurse gegen Homosexualität sorgen für Streit im Landtag

Sachsen-Anhalt: Kritik an CDU-Politikern wegen Unterstützung der Gesellschaft für Lebensorientierung

Linksfraktionschef Wulf Gallert wirft der CDU fehlende Distanzierung zu Verein vor, der Homosexualität »heilen« will.

Magdeburg. Kurse eines Vereins aus Sachsen-Anhalt zur angeblichen Behandlung von Homosexuellen haben im Landtag Streit ausgelöst. Keine andere Partei habe solch ein zwiespältiges Verhältnis zu Homosexualität wie die CDU, sagte der Vorsitzende der Linksfraktion, Wulf Gallert, bei einer aktuellen Debatte am Freitag in Magdeburg. Das Fehlen klarer Distanzierungen gegenüber dem Verein und dessen Thesen drücke die Strategie der CDU aus, konservative Kreise nicht zu verprellen.

Sozialminister Norbert Bischoff von der SPD, die gemeinsam mit der CDU in Sachsen-Anhalt regiert, erklärte, das Land sei »in verschiedenen Bereichen« noch weit entfernt von einem normalen Umgang mit unterschiedlichen sexuellen Neigungen. Er kündigte an, eine mögliche öffentliche Förderung des Vereins zu überprüfen.

Anlass der Debatte waren Seminare eines Vereins zur angeblichen Behandlung von Homosexuellen, die das ARD-Magazin »Fakt« Anfang der Woche öf...


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