Urlaub ohne Ausbeutung

Beschäftigte wehren sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen in einem Weddinger Hostel

  • Jérôme Lombard
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Tourismus-Boom in Berlin hat auch viele Schattenseiten: Lohndumping und prekäre Arbeitsverhältnisse gehören für viele Arbeitnehmer im Gastro- und Hotelgewerbe zum Alltag.

Ein Stundenlohn von 65 Cent, fristlose Kündigung bei freigenommenen Tagen, Schimmel an den Wänden. Für die Angestellten des Hostels »Amadeus« in der Weddinger Brunnenstraße sind diese desaströsen Bedingungen Teil ihres Arbeitsalltages. Ehemalige und aktive Hostelangestellte wollen dies nun nicht länger kritiklos hinnehmen. Sie haben sich daher kurzerhand zusammengeschlossen, um so die Öffentlichkeit über ihre prekäre Lage zu informieren.

Am vergangenen Sonnabend hatte die »Initiative gegen die Ausbeutung bei Amadeus Hostel« zu einer Kundgebung vor der Jugendherberge aufgerufen. Die rund 100 meist jungen Demonstranten hielten Transparente mit Aufschriften wie »Für Euch ist es Urlaub - für uns ist es Ausbeutung« in die Höhe. Unterstützer verteilten Flyer mit Informationen über die Arbeitsverhältnisse an Passanten. »Die Bedingungen bei...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.