Eiskunstlauf: Umstrittenes Urteil

Zweifelhafte Jury macht die Russin Sotnikowa zur Olympiasiegerin

  • Andreas Frank
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Frau des russischen Eiskunstlauf-Generaldirektors und ein früher schon gesperrter Juror aus der Ukraine saßen in der Jury - heraus kam ein skandalöses Fehlurteil.

Fiese Vetternwirtschaft, fatale Verstrickungen und ein furchtbares Fehlurteil: Zwölf Jahre nach dem »Skategate-Skandal« von Salt Lake City stehen die oft schwer zu durchschauenden Machenschaften im Eiskunstlauf erneut am Pranger. Gegen den höchst umstrittenen Olympiasieg der Russin Adelina Sotnikowa gab es heftige Proteste und Widerspruch. »Das kann nicht sein, ich verstehe es nicht. Ich bin ein bisschen sauer«, sagte ARD-Expertin Katarina Witt. Bereits zu Wochenbeginn hatte sich die zweimalige Olympiasiegerin für ein Ende der anonymisierten Bewertungen der Preisrichter ausgesprochen. Ein solcher Antrag, unterstützt auch von der Deutschen Eislaufunion, könnte im Sommer beschlossen werden.

»Man hat einen Heimvorteil erwartet, aber nicht ein solches Fehlurteil«, fasste Südkoreas Zeitung »Joongang Ilbo« die Stimmung im Land der geschlagenen Weltmeisterin Kim Yuna zusammen. Die 23-jährige Titelverteidigerin konnte trotz einer nahe...


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