Die Zeit verrinnt - und die Friedenshoffnung

Obama beschwört gegenüber Abbas dennoch die Chance auf einen Erfolg bei den Nahostverhandlungen

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ist am Montag im Weißen Haus von US-Präsident Barack Obama zu »harten Entscheidungen« aufgefordert worden.

Zwei Wochen nach dem US-Besuch von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte Obama mit Abbas ausloten, wie die festgefahrenen Friedensverhandlungen mit Blick auf die Zwei-Staaten-Lösung gerettet werden können. Dazu seien »harte Entscheidungen« nötig, darüber hinaus müssten »Risiken« eingegangen werden, sagte Obama. Es seien noch zahlreiche Fragen zu klären. Trotz aller Schwierigkeiten »bleiben wir weiter überzeugt, dass eine Chance besteht«, fügte er hinzu. Er bekräftigte, es müsse zwischen Israelis und Palästinensern territoriale Kompromisse auf Grundlage der Grenzen vor 1967 geben. Darin eingeschlossen sei ein »einvernehmlicher Gebietstausch«, der die Sicherheit Israels und einen palästinensischen Staat gewährleisten könne. Ziel sei es, dass Israelis und Palästinenser friedlich nebeneinander lebten.

Abbas sagte, es sei »keine Zeit mehr zu verlieren. Die Zeit ist nicht auf unserer Seite.« Tags zuvor hatte Abbas bere...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.