NPD will Kreuzberg befreien

Mit Gegenprotest darf gerechnet werden: Rechte Partei plant Demonstration am Wochenende vor dem 1. Mai

Vor dem 1. Mai will die NPD in diesem Jahr »Kreuzberg befreien«. Politiker der Opposition fordern Innensenator Henkel (CDU) auf, die Demonstration zu verbieten.

Die finanziell klamme und personell ausgedünnte rechtsextreme NPD sucht erneut die Provokation. Sie will am Samstag vor dem 1. Mai durch Kreuzberg marschieren. Treffpunkt ist am 26. April der U-Bahnhof Moritzplatz. Von dort soll der Demonstrationszug unter dem Motto »Kreuzberg muss befreit werden« und »Für ein sauberes, ordentlich deutsches Kreuzberg - gegen Multikulti, Multiasi, Multikrimi« an der Gerhart-Hauptmann-Schule, dem Oranienplatz, dem Görlitzer Park und dem Kottbusser Tor vorbeiführen. »Viele Menschen benutzen den Namen Kreuzberg sinngemäß als Ersatzbegriff für Rauschgift, Islamismus, Verbrechertum, Anarchie, Müll, Gewalt und Tod«, schreibt NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke auf seiner Facebookseite. Dass sich derzeit eine Einigung zum Oranienplatz anbahnt, bringt die Rechtsextremen nicht von ihrem Vorhaben ab. Im Gegenteil: Schmidtke feiert die Einigung als Erfolg des Drucks seiner eigenen Partei. Mit der Demo will er »w...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.