Dafür die Hände dreckig machen?

Nach der Einigung der Koalition über den Mindestlohn ebbt das Unbehagen nicht ab

Strittige Themen in der Großen Koalition waren Gegenstand des Parteispitzentreffens am Dienstagabend im Kanzleramt. Zumindest beim Mindestlohn scheint nun eine Einigung erreicht.

Die Koalitionsrunde am Dienstagabend war auf die Parteichefs von CDU, CSU und SPD reduziert, um das Besprochene gut vor dem öffentlichen Verriss zu verwahren. Mindestlohn, Rente mit 63 oder Energiewende - das Potenzial unerfreulicher Details aus solchen Gesprächen ist hoch. Über Ergebnisse konnte zunächst nur spekuliert werden, und Korrespondenten, die zur Berichterstattung abgestellt waren, taten dies denn auch nach Herzenslust; was sollten sie sonst tun ...

Am Mittwoch drangen dann erste Informationen durch, dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles einen in der Runde abgestimmten Referentenentwurf zur weiteren Behandlung ins Innen- und Justizministerium geleitet habe. Was darin offenbar fehlt, ist die vorgesehene Regelung zur Tarifeinheit - ein Thema, das von Spartengewerkschaften eifersüchtig beäugt wird, weil sie in Einheitstarifverträgen mit ihren Sonderregelungen unterzugehen fürchten. Dafür hatten sich die Spitzen der...


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