Zwickau ruft

Festival der Reformation

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Das sächsische Zwickau ist vom 16. bis 18. Mai Gastgeber für das »Festival der Reformation«. Gefeiert werde unter anderem mit einem Markttreiben vor historischer Kulisse zwischen Kornhaus, Katharinenkirche und Schloss Osterstein. Geplant seien an den drei Tagen mehr als 30 Veranstaltungen, darunter Gottesdienste und Konzerte sowie Stadtführungen und Sonderausstellungen zur Reformation. Eröffnet wird das Festival in der Zwickauer Katharinenkirche. In einem Festgottesdienst am Sonntag im Dom St. Marien wird die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann, predigen.

Das alljährlich ausgetragene Festival zum bevorstehenden 500. Jahrestag der Reformation 2017 findet stets an Orten statt, die einen Bezug zu Martin Luther (1483-1546) oder der Reformation haben. Austragungsorte waren bisher unter anderem Worms, Augsburg, Eisleben oder Bad Hersfeld. Zwickau ist Gastgeber der nunmehr elften Auflage. Die Stadt an der Mulde war nach Wittenberg die zweite Stadt, in der sich die Reformation vollständig durchsetzte. Das engagierte Wirken der Zwickauer Bürgerschaft veranlasste Luther, seine Schrift »Von der Freyheyt eynis Christenmenschen« dem Bürgermeister Hermann Mühlpfort zu widmen.

Ein Stammbuch mit handschriftlichen Zeugnissen von Theologen der Reformationszeit ist dieser Tage in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek in Jena entdeckt worden. Die bibliophile Kostbarkeit mit 19 Einträgen aus der Zeit zwischen 1561 und 1568 habe einst dem Weimarer Hofjuristen Sebastian Steindorffer gehört, teilte die Thüringer Hochschule mit. Die meisten Einträge seien in Latein verfasst. epd

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