Kipping will »neuen Sound« für die Linke

Anti-Agenda-Kurs »als Identifikationsthema« nicht mehr ausreichend / Parteichefin: »Soziale Opposition und progressive Veränderung im 21. Jahrhundert, darum geht es«

Berlin. Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping sieht ihre Partei in eine neue Phase starten. Man habe nach schweren Jahren, in denen es um das »politische Überleben« gegangen sei, »endlich wieder eine leicht positive Mitgliederentwicklung«, sagte sie in einem Gespräch mit dem Magazin »Spiegel«. Nun sei »Raum für die nächste Stufe«, so Kipping weiter. Sie wolle einen »neuen Sound für die Linke, eine Debatte darüber, was der neue strategische Anker für uns sein kann«. Die Linkspartei sei als »Anti-Agenda-2010-Partei groß geworden«, sagte die Linken-Politikerin. Zwar seien die Probleme der Agenda-Politik der rot-grünen Bundesregierung und ihrer Nachfolger nicht beseitigt, aber die Agenda 2010 reiche nicht mehr »als Identifikationsthema«.

Inzwischen könne sich »fast ein Viertel aller Menschen vorstellen, die Linke zu wählen«, sagte Kipping in dem Interview. »Das gab es noch nie. Anders als bei anderen Parteien konzentriert sich unse...


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