Abschaltprogramm für alte Kohlekraftwerke

Studie zum »idealen« Kraftwerkspark skizziert Weg zu Klimaschutz und umweltfreundlicher Stromversorgung

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bislang sind ausgerechnet klimaschädliche Kohlekraftwerke Gewinner der »Energiewende«. Eine neue Studie skizziert den idealen Kraftwerkspark zum Erreichen der Klimaschutzziele.

Die Energiewende sollte nicht nur das Ende der Atomkraft bringen, sondern zugleich mit dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen die Senkung der Treibhausgasemissionen. Doch die CO2-Emissionen in Deutschland steigen wieder. Die Quelle sind vor allem große Kohlekraftwerke. Mehr als 45 Prozent der deutschen Stromerzeugung stammen aus Braun- (25,8 Prozent) und Steinkohle (19,7 Prozent). Die am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie »Der ideale Kraftwerkspark« des Energieberatungsinstituts Enervis kommt denn auch zu dem Schluss, dass ohne systematischen Umbau der Kraftwerkslandschaft die Klimaschutzziele der Bundesregierung nicht erreichbar sind. Der CO2-Ausstoß läge bei unveränderter Entwicklung 2040 um 35 Prozent über den Zielen.

Kern des Problems ist, dass Deutschland an alten und wenig effizienten Kohlekraftwerken festhält. Diese drängen für die Zukunft dringend benötigten flexiblen und klimaschonenden Gaskraftwerke aus dem Markt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.