»Wir brauchen mehr Mitbestimmung«

Der DGB und seine Gewerkschaften suchen nach neuen Wegen auf dem Weg zur »Guten Arbeit«

Der 20. DGB-Bundeskongress beginnt am Sonntag. Das Ziel: neue Strategien im Kampf für »Gute Arbeit« und gegen prekäre Jobs. Die von von insgesamt 6,2 Millionen Mitgliedern gewählten 400 Delegierten diskutieren fünf Tage lang über das Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit, neue Beschäftigung zu schaffen und die Qualität dieser Arbeitsplätze zu verbessern. Die Frage ist: Inwieweit sorgen der DGB und seine acht Mitgliedsgewerkschaften in den eigenen Reihen für vorbildliche Personalpolitik. Auch die neu gewählten Betriebsräte müssen vor Ort entschlossener agieren. Mit DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach sprach für »nd« Roland Bunzenthal.

nd: Der Geschäftsführende Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) wird von fünf auf vier Mitglieder reduziert. Bedeutet dies nicht erhebliche Mehrarbeit und Leistungsverdichtung für die übrig gebliebenen vier Vorstände?
Buntenbach: Die Arbeit wird sicher nicht weniger, aber sie wird zu bewältigen sein. Und die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Vorstandsmitglieder tatkräftig unterstützen, wird sich ja nicht verändern.

Eine nachhaltige, gute Personalpolitik und die Qualität der Arbeit sind zentrale Themen beim DGB-Kongress. Inwieweit erfüllen Gewerkschaftsvertreter in zahlreichen Aufsichtsräten ihre Funktion in diesen Bereichen schon jetzt?
Die Gewerkschaftsvertreter in den Aufsichtsräten haben natürlich vor allem die Sicherheit der Arbeitsplätze und die Interessen der Beschäftigten im Blick. Entsprechend nehmen sie auch Einfluss auf die Personalpolitik.

Können die gerade frisch gewählten Betr...




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