Arbeitskampf wird ausgeweitet

Beschäftigte bei Amazon wollen den Handelstarifvertrag

Der Streik bei Amazon geht weiter. Während der Konzern stur bleibt, schließen sich neue Standorte dem Arbeitskampf an.

»Wir haben uns vor zwei Jahren noch konspirativ mit ganz wenigen KollegInnen getroffen«, erzählt die nordrhein-westfälische ver.di-Sekretärin Sabine Busch. Die Beschäftigten hatten Angst vor Repressalien durch den Arbeitgeber. Was folgte, war die Vernetzung im Betrieb, der Aufbau von Strukturen. Das Ergebnis war am Dienstag zu sehen: Über 400 der rund 2000 Beschäftigten aus dem Amazon-Versandzentrum Rheinberg legten die Arbeit nieder. Für eine Premiere beachtlich. Am Endes des Tages hatte die ver.di über 200 Neueintritte zu verzeichnen, sagt Gewerkschaftssekretär Daniel Zimmermann am Mittwoch gegenüber »nd«. Rheinberg war der vierte von neun Standorten des Onlinekaufhauses, der sich am Streik beteiligte.

Am Tag danach war Zimmermann schon wieder auf der Straße, verteilte Flugblätter und Infomaterial über den Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels, um den es in der Auseinandersetzung geht. Zusammen mit KollegInnen stand er...


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