Kooperation West, Konfrontation Ost

Greenpeace, die LINKE und die Braunkohle: eine schwierige Geschichte

Nicht überall sind Greenpeace und die Linkspartei wegen der Haltung zur Braunkohle zerstritten. Im Rheinischen Revier bei Köln arbeiten beide zusammen gegen RWE.

Greenpeace-Campaigner Gerald Neubauer kritisierte massiv die Umweltschäden, die durch Braunkohle-Kraftwerke und Tagebaue des RWE-Konzerns im Rheinischen Revier entstünden. Der Aktivist blickte in den halbwegs vollen Saal im Bergheimer Kreishaus. Die Braunkohleverstromung werde schneller zurückgehen, »als die meisten erwarten« - wegen des rasanten Ausbaus der erneuerbaren Energien. Das war im November 2012. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte noch nicht die Axt an die Energiewende gelegt.

Vertreter der beiden Energie-Gewerkschaften IG BCE und ver.di hingegen sagten der Braunkohle bei derselben Gelegenheit eine auf Jahrzehnte währende Zukunft voraus. Das Thema der Konferenz, »Das Revier nach der Braunkohle«, die Frage alternativer und zukunftsfähiger Arbeitsplätze bei ökologischer Erneuerung, werde erst viel später, vielleicht in 30 Jahren, aktuell. Und was das Klima betreffe, möge man sich bitte sehr »realistis...


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