Der Volksvogel
Die »Schwalbe« aus Suhl ist 50 geworden - und fliegt so kraftvoll wie eh und je
Vor 50 Jahren liefen bei Simson Suhl die ersten »Schwalben« vom Band; weitere Mopeds mit Vogelnamen folgten. Sie erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Im Juli wird in Suhl gefeiert.
Die Vögel in Deutschland werden regelmäßig gezählt. Immer im Frühjahr schwärmen Vogelfreunde in Parks und Gärten aus und führen Strichlisten. Danach steht fest, wo sich Sperlinge wohl fühlen, ob es bei Buchfinken Zuwachs gibt und ob Mauersegler noch genug Brutplätze finden.
Die Vögel, zu deren Schöpfern Erhard Werner gehört, werden nicht gezählt. Der Grund: Sie sind nicht gefiedert, sondern gefedert. Es handelt sich um »Schwalbe« und »Star«, »Spatz«, »Sperber« und »Habicht« - die legendäre Vogelserie aus dem Simsonwerk in Suhl. Zu erkennen sind die Mitglieder der Familie nicht an der Farbe ihres Federkleids, sondern an technischen Details: dem blitzenden Auspuff, den kantigen Scheinwerfern und im Fall der Schwalbe an elegant geformten Knieblechen, die den Fahrer gegen Wind und Regen schützen, sowie einer Haube, unter der Tank, Vergaser und Motor verborgen sind. Dass Schwalbe, Spatz und Co. im sonst so auf Statistiken versessen...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.