Private stellen zu wenig Behinderte ein

Sachsen: Vorgaben werden nicht erfüllt

  • Harald Lachmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) richtete vor einiger Zeit einen neuen Service für Behinderte ein. Gehörlosen und Hörgeschädigten stehen fortan Gebärdendolmetscher in den Service-Centern zur Seite. »Über Videotelefonie können sie per Gebärden oder Schriftsprache ihr Anliegen klären, Bewerberdaten durchgeben, Termine vereinbaren oder Unterlagen anfordern«, sagt Frank Vollgold von der sächsischen BA-Regionaldirektion in Chemnitz. Doch in der sächsischen Wirtschaft finden Behinderte wenig Gehör. Während im Land die allgemeine Arbeitslosigkeit seit 2005 sinkt, steigt sie bei Arbeit suchenden Schwerbehinderten latent an. Ihr Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit sei mit 5,8 Prozent bereits mehr als doppelt so hoch wie 2005, so Vollgold.

Dabei klagen Sachsens Firmen zunehmend über fehlende Fachkräfte - und achtzig Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen können eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Hochschulabschluss vor...


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