Die olympische Mischung

Mixed-Wettkämpfe werden auch bei Schwimm-Funktionären immer beliebter, dabei ist das Miteinander oft Fassade

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Wasserspringer eröffneten ihre EM in Berlin mit dem Teamspringen. Eine junge Disziplin, die noch um Akzeptanz kämpft. Dabei soll sie möglichst bald olympisch werden.

Die Mischung macht’s. Das sagen sich immer mehr Sportfunktionäre und stampfen bei großen Meisterschaften neue Mixed-Wettbewerbe aus dem Boden, bei denen Männer und Frauen gemeinsam starten. Die Verbände preisen dies als Beitrag zu mehr Gleichberechtigung im Sport, einem Metier, in dem noch immer den Männern die größten Schlagzeilen gewidmet werden. Doch im Grunde steckt nur die Jagd nach ein paar weiteren Medaillen dahinter.

Im zurückliegenden olympischen Zyklus waren das gemischte Doppel im Tennis sowie Staffeln aus Männern und Frauen im Biathlon und Rennrodeln olympisch geworden. Ein zusätzlicher Wettbewerb, ohne dass dafür ein anderer gestrichen werden musste - das gibt es nur noch selten im vollgepackten Olympiazeitplan. Der Schritt zu mehr Aufmerksamkeit ist also der zum Mixed-Wettbewerb. Der bringt gute Publicity.

Auch an den Schwimm-Europameisterschaften 2014 geht diese Entwicklung nicht vorüber. Im Rahmen gemeins...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.