Kriminalität im Internet auf hohem Niveau

Kein Grund für Aufregung - BKA läutet dennoch Glocken

Die Computer- und Internetkriminalität nimmt unverändert zu. Das betonte der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, in dieser Woche und legte Daten vor. Dumm nur, dass die seine These nur bedingt stützen.

Laut der BKA-Statistik gab es 2012 exakt 63 959 Fälle. 2013 rechnete man 64 426 entsprechende Taten ab. Ergo: Der Anstieg, den Ziercke beschrieb, beträgt nicht einmal ein Prozent. Würde man nun noch die rasante Zunahme der vielfältigsten Internetaktivitäten deutscher Bürger dagegen rechnen, müsste das BKA von einem Rückgang der Internetkriminalität sprechen. Doch da gibt es ja - man muss Ziercke zustimmen - eine Dunkelziffer.

Da man das, was man nicht sieht, auch nicht zur Bestätigung der eigenen Wichtigkeit nutzen kann, arbeitet das BKA mit unlauteren Mitteln. Nur »zur Abrundung des Gesamtbildes« verweist man auf alle Straftaten, die mit Hilfe des Internets begangen wurden. Da kann das BKA dann immerhin...


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