Vom Leben und seinen Wundern

Zum Tod des Kinderbuchautors Benno Pludra

  • Katrin Pieper
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Sein Sohn Matthias sagt, er sei friedlich eingeschlafen. Das ist immerhin ein gewisser Trost für all jene, die für ihn da waren, ein Leben lang - vielleicht besonders in den letzten Jahren, dort in Potsdam, in der »Seniorenresidenz«, wie es heute heißt. Alles andere klingt eher brutal.

Es waren die letzten Jahre, die er dort verlebte, und die Umstände ermöglichten es ihm, sie in Würde und Wohlstand zu verbringen, nicht ohne Hoffnung, »wieder nach Hause« zu kommen, vielleicht auch ahnend, dass dies nicht mehr möglich sein würde.

Ich denke, er ist gern gestorben, wenn das erlaubt ist zu schreiben, denn die körperlichen Einschränkungen, die Altwerden bedeuten, wollte er nicht akzeptieren. Und wo doch, nur mit viel Widerstand und Abneigung. Da ist ein reiches Leben zu Ende gegangen, eines, das voll ausgekostet wurde und Spuren hinterlassen hat, mit Erfahrungen, die sich sich kreativ umsetzen ließen.

Benno Pludra wurde ...


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