Deutschland im Mittelfeld

Digitales Fernsehen

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Rund 32,3 Millionen Haushalte in Deutschland empfangen ihre Fernsehprogramme an mindestens einem Gerät digital. Das sind 84 Prozent aller TV-Haushalte, wie aus dem Digitalisierungsbericht 2014 der Landesmedienanstalten hervorgeht, der am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil um drei Prozentpunkte. Ein analoger Fernsehempfang ist in Deutschland nur noch über das Kabel möglich.

Europaweit liegt Deutschland bei der TV-Digitalisierung damit im Mittelfeld. Zum Jahresende 2013 gab es in Europa vier Länder mit einer hundertprozentigen Digitalisierungsquote beim Fernsehempfang: Italien, Finnland, England und Irland. Auch Spanien und Frankreich sind mit 99 Prozent nahezu vollständig digitalisiert. Auf dem letzten Platz liegt Serbien mit einer Quote von 31 Prozent.

In Deutschland sind Kabel und Satellit weiterhin die meistgenutzten TV-Empfangswege: 46,3 Prozent der TV-Haushalte empfangen Programme über Kabel, 46,1 Prozent über Satellit. Nur zehn Prozent nutzen das digitale Antennenfernsehen (DVB-T), 4,9 Prozent den Empfangsweg Internet (IP-TV). Bei der Befragung von 6000 Haushalten, die dem Bericht zugrundeliegt, waren Mehrfachnennungen möglich. Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein und Technik-Koordinator der Landesmedienanstalten, forderte angesichts der leicht zurückgegangenen DVB-T-Zahlen einen raschen Umstieg auf den technischen Nachfolgestandard DVB-T2. Die Bundesländer müssten dafür in diesem Herbst die Rahmenbedingungen schaffen, sagte er. Die öffentlich-rechtlichen und privaten Sender planen, ab 2017 auf DVB-T2 umzusteigen. epd/nd

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