Streit um Carta: Ein Shitstorm mit Zukunft

Das Autorenblog zum digitalen Wandel beginnt seinen Relaunch mit einer Schlammlacht

  • Fabian Köhler
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Einst galt das Autorenblog »Carta« als führender Medienbeobachter des Landes. Dann machte das Portal nur noch durch interne Querelen von sich reden: Nicht die schlechtesten Vorausetzungen für einen Neustart.

Wer zurzeit nach »carta.info« googelt, gewinnt schnell den Eindruck, es handle sich mal wieder um den Gegenstand einer jener Shitstorms, denen die Freiheit des Netzes jede Grenzen entzogen hat: Von »Putschversuchen« ist da die Rede. Von Chaos, Schlammschlachten und Kindergarten, schreiben Blogger. Herausgeber liefern sich einen Schlagabtausch über den gemeinsamen Twitter-Account, ehemalige Kollegen bezichtigen sich gegenseitig der Lüge.

Belanglos in einem Medium, in dem der Shitstorm längst zur üblichen Kommunikationsform gehört, könnte man meinen und schnell weiter klicken, ginge es bei dem Streit um »Carta« nicht um eine Website, die einst als führendes deutschsprachiges Portal zu Themen des digitalen und medialen Wandels galt. Im Jahr 2008 ging das Projekt als »Autoren-Blog für Politik, Medien und Ökonomie« online. Zwischenzeitlich schrieben über 30 Autoren über die Inkompetenz der Regierenden, die Aushöhlung des Urheberrec...


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