1860 verschleißt den nächsten Trainer

Ricardo Moniz nach 96 Tagen als Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten beurlaubt

0:1 in Sandhausen, das war eine Niederlage zuviel. Die Löwen verschleißen den elften Trainer in zehn Jahren. Der letzte rief Platz eins als Ziel aus - seine Mannschaft gewann in sieben Spielen unter seiner Leitung nur eins.

München. Schwer bepackt mit drei großen Taschen flüchtete der nach nur 96 Tagen gescheiterte Motivator Ricardo Moniz vom Vereinsgelände des TSV 1860 München. Die »Löwen« haben bei ihrer Jagd nach dem Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga im Eiltempo den elften Trainer in zehn Jahren verschlissen. »Wir stehen nach wie vor am Anfang der Saison und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir jetzt reagieren sollten«, begründete Sportgeschäftsführer Gerhard Poschner am Mittwoch die schnelle Reaktion am Morgen nach der 0:1-Niederlage im Zweitliga-Auswärtsspiel beim SV Sandhausen.

»Ich bin unglaublich enttäuscht«, sagte der 50 Jahre alte Moniz kurz und knapp zu den Reportern bei seinem bitteren Abschied in Jeans und brauner Lederjacke. »Mir tut es persönlich leid«, versicherte Poschner, der Moniz selbst in der Hoffnung verpflichtet hatte, dass dieser den Traditionsclub nach dem Abstieg 2004 endlich wieder in die höchste Spielklasse...


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