»Es war wie in der Hölle«

Plötzlicher Ausbruch des japanischen Vulkans Ontakesan brachte vermutlich Dutzenden Wanderern den Tod

  • Lars Nicolaysen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Wanderausflug auf einen beliebten Vulkan endet in Japan in einer Tragödie. Für Dutzende Ausflügler gibt es keine Hoffnung mehr.

Nagano. Der plötzliche Ausbruch des japanischen Vulkans Ontakesan hat wohl Dutzenden Wanderern den Tod gebracht. Am Sonntag wurden 31 Menschen an dessen Gipfel rund 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio mit Atem- und Herzstillstand gefunden, wie die Einsatzkräfte bekanntgaben. Zunächst konnten nur vier von ihnen - offenbar tot - geborgen werden, da die Helfer den Einsatz wegen andauernder Eruptionen und starkem Schwefel einstellten. Rund 40 weitere Wanderer erlitten teils schwere Verletzungen.

Der 3067 Meter hohe und bei Wanderern beliebte Vulkan war am Samstag gegen Mittag (Ortszeit) ausgebrochen. Etwa 250 Bergsteiger waren zu diesem Zeitpunkt nahe dem Gipfel. Gewaltige Rauchwolken quollen aus drei neu entstandenen Kratern und türmten sich bis zu 10 000 Meter empor. »Es war wie in der Hölle«, schilderte ein Überlebender das Drama. Auf die Menschen fielen Asche und Gesteinsbrocken nieder. »Einige waren so groß wie Autos«...


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