Debatte um DDR geht weiter

Gysi distanziert sich von Begriff Unrechtsstaat: Aber es hat grobes Unrecht gegeben / Ramelow: Aufarbeitung lässt sich nicht auf ein Wort reduzieren

Berlin. Der Vorsitzende der Linksfraktion, Gregor Gysi, hat sich dagegen ausgesprochen, die Möglichkeit einer rot-rot-grünen Regierung in Thüringen an einem Papier zur Bewertung der DDR-Geschichte scheitern zu lassen. «Die Bekenntnisse sind für mich nicht das Wichtige. Das Wichtige sind für mich wirklich die realen Veränderungen für die Thüringerinnen und Thüringer», sagte er auf einer Pressekonferenz in Berlin. Zugleich sagte er zur Diskussion um den Begriff «Unrechtsstaat», es stimme «eben nicht, dass, wenn man kein Rechtsstaat ist, dass man dann automatisch ein Unrechtsstaat ist».

Zuvor hatte er in einem Interview mit der «Super Illu» erklärt, «wir sind uns einig, diese Bezeichnung nicht zu verwenden. Wenn man die DDR als Unrec...


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