Die Strickmädels aus Hohenschönhausen

Bis zu 3000 Einzelteile fertigen die engagierten Rentnerinnen jährlich für Bedürftige

Mützen für Frühgeborene, Pullover für Obdachlose oder Loopingschals für junge Leute: Die Strickmädels aus Hohenschönhausen fertigen unterschiedliche Wollartikel für Bedürftige.

Frauen können nun mal mehrere Dinge gleichzeitig: reden, zuhören und dabei auch noch stricken. Das Stimmgewirr in der Begegnungsstätte im Warnitzer Bogen ist jeden Mittwoch gewaltig. Eine Woche lang haben sich die Strickmädels nicht gesehen. Also werden die neuesten Dinge ausgetauscht. »Der Schneemann auf dem Pullover sieht toll aus«, finden die Damen. Auch die Früchtemützchen aus der bunten Wolle gefallen den Hohenschönhausenerinnen. Auf dem Tisch liegen die handgefertigten Kreationen, die in den vergangenen sieben Tagen entstanden. Gefertigt von den insgesamt 14 Strickmädels, die zwischen 60 und fast 80 Jahre alt sind.

Seit 2011 gibt es den »lockeren Zusammenschluss«, wie es Evelin Kühnel, ehrenamtliche Chefin der Freizeitstätte, ausdrückt. Denn gestrickt werden kann was und wie es jeder möchte. »Wir geben keine Maße oder Formen vor, denn den Frauen soll die Beschäftigung Spaß machen«, betont die 64-Jährige. In diesen Wochen...


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