Analysator der Macht der Märkte

Der Nobelpreis in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den Franzosen Jean Tirole

  • Lesedauer: 1 Min.
Der französiche Ökonom Jean Tirole ist Nobelpreisträger 2014 für Wirtschaftswissenschaften - geehrt wurde der 61-Jährige für seine »Analyse der Macht der Märkte und der Regulierung«.

Stockholm. Der Wirtschafts-Nobelpreis 2014 geht an Jean Tirole aus Frankreich. Das verkündete die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm. Der 61 Jahre alte Ökonom, der an der Universität Toulouse lehrt, wurde für seine Forschungen über Marktmacht und Regulierung ausgezeichnet.

Tirole zählt nach Angaben der Universität Mannheim, wo er im Jahr 2011 die Ehrendoktorwürde erhielt, zu den einflussreichsten und produktivsten Wirtschaftswissenschaftlern weltweit. Bereits Anfang der 1980er Jahre habe er über Spekulationsblasen geforscht. Er veröffentlichte zudem Arbeiten zur Industrieökonomik, Spieltheorie und Vertragstheorie.

Offiziell heißt die Auszeichnung »Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften zum Andenken an Alfred Nobel«. Anders als die klassischen Nobelpreise geht sie nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders Nobel zurück, sondern wurde 1969 erstmals vergeben.

Verliehen wird die mit acht Millionen schwedischen Kronen dotierte Auszeichnung am 10. Dezember, dem Todestag Nobels, in Stockholm. 2013 war sie an die US-amerikanischen Börsenforscher Eugene F. Fama, Lars Peter Hansen und Robert J. Shiller gegangen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal