Lange Verfahrenszeit ist »Verhöhnung der Opfer«

Sprecher der »kritischen Polizisten« im nd-Interview über den Stuttgarter Wasserwerfer-Prozess

»Hätten Bürger Polizeibeamte so behandelt, wäre sofort eine Sonderkommissionen eingerichtet worden«: der ehemalige Kriminalbeamte Thomas Wüppesahl kritisiert im nd-Interview (Mittwochsausgabe) halbherzige Ermittlungen. Und fordert, kritisches Denken in der Polizei zu fördern.

Berlin. Im Zusammenhang mit dem »Wasserwerfer-Prozess« in Stuttgart wegen eines brutalen Polizeieinsatzes vom September 2010 hat der ehemalige Kriminalbeamte Thomas Wüppesahl halbherzige Ermittlungen kritisiert. In dem Verfahren wird an diesem Mittwoch der Stuttgarter Polizeipräsident als Zeuge vernommen. Die lange Ermittlungszeit von vier Jahren sei »eine Verhöhnung der Opfer und ein Beleg dafür, dass es eine Gleichheit vor dem Gesetz nicht gibt«, erklärte Wüppesahl, Sprecher der »Bundes...


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