Ebola-Station in Leipzig rüstet sich für weitere Patienten

Steinmeier schlägt »Weißhelm«-Truppe der UN gegen Seuchen wie Ebola vor / Ebola-Beauftragte der Bundesregierung: Die Epidemie hat in betroffenen Ländern Gesundheitssystem zerstört

Derzeit gibt es keine neuen Anfragen zur Aufnahme von Patienten aus anderen Ländern in Leipzig - man sei aber gewappnet. Der Ebola-Beauftragte der Bundesregierung konstatiert, dass die Gesundheistssysteme in den betroffenen afrikanischen Staaten kollabiert seien.

Leipzig. Die Leipziger Spezialklinik für die Behandlung von Infektionskrankheiten kann nach dem Tod eines afrikanischen Ebola-Patienten in voraussichtlich vier Wochen wieder Erkrankte aus anderen Ländern aufnehmen. Dies sagte Bernhard Ruf, Chefarzt der Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie der »Leipziger Volkszeitung« (Montagsausgabe). Derzeit gönnte sich das Team etwas Ruhe, sagte Ruf. »Für Patienten aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, für die wir einen Versorgungsauftrag haben, sind wir jederzeit aufnahmebereit«, fügte er hinzu.

Auf der Sonderisolierstation am Klinikum St. Georg war in der vergangenen Woche ein Sudanese an dem gefährlichen Ebolafieber gestorben. Der UN-Mitarbeiter hatte sich bei einem Hilfsprojekt in Liberia infiziert und war von dort aus nach Leipzig gebracht worden.

Ruf sagte der Zeitung, derzeit gebe es keine neuen Anfragen zur Aufnahme von Patienten aus an...


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