An der Gruft des Übervaters
In der CSU sammelt sich die junge Parteirechte in einer Plattform namens »Konservativer Aufbruch«
Jüngere Mitglieder der bayrischen Staatspartei wollen diese wieder »auf Kurs bringen«. Ihren ersten öffentlichen Auftritt verlegten sie symbolträchtig dicht an die Ruhestätte von Franz Josef Strauß.
Rott am Inn. Natürlich ist der Ort mit Bedacht gewählt. Und natürlich empfinden ihn manche in der CSU als Provokation: Quasi einen Steinwurf von der Gruft von CSU-Übervater Franz Josef Strauß entfernt hat sich am Montagabend eine Gruppe von Leuten getroffen, die sich »Konservativer Aufbruch« nennt - erstmals zu einer öffentlichen Kundgebung, misstrauisch beäugt von Parteichef Horst Seehofer. In einem Nebenzimmer des Landgasthofs »Stechl« in Rott am Inn sitzen sie nun. Etwa 30 Gäste sind gekommen. »Ziemlich geschmacklos«, wetterte Strauß-Tochter Monika Hohlmeier schon vorab im »Münchner Merkur« über die Wahl des Veranstaltungsorts.
»Echte CSU-Politik statt Anpassung an den rot-grünen Zeitgeist«: Das ist der Kern der Forderungen des »Konservativen Aufbruchs«, der sich schon im Juni gegründet hatte. Und darüber wollen sie an diesem Abend öffentlich diskutieren. Auch mit ihrem Gast: Ex-Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Der hatt...
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