Hauptgewinn: ein Dach über dem Kopf

Bei der Obdachlosen-WM in Chile geht es für die Teilnehmer darum, das eigene Leben in den Griff zu bekommen

Der »Homeless World Cup« findet bereits zum zwölften Mal statt. Es ist ein Erfolgsmodell: 80 Prozent der Menschen verbessern durch die Teilnahme ihre Lebenssituation.

Glücklich sehen sie aus, die beiden Fußballer, die da im Schatten der Hochhäusern der chilenischen Hauptstadt Santiago Kopfbälle üben. Zumindest lassen die Facebook-Fotos, die die »Bundesvereinigung für soziale Integration durch Sport« - kurz »Anstoß!« - in den letzten Tagen hochgeladen hat, nichts anderes erahnen. Dabei handelt es sich bei den Sportlern auf den Bildern um Obdachlose, also um Menschen mit einer eher traurigen Biografie. Sie nehmen mit der deutschen Mannschaft am diesjährigen »Homeless World Cup« in Chile teil. Ein Wettbewerb, bei dem es nicht in erster Linie um Sieg oder Niederlage geht, sondern darum, die »Lebenssituation der Teilnehmer zu verbessern«, wie es Teammanager Frederik Bükers ausdrückt.

Vom 19. bis 26. Oktober kämpfen in Santiago 66 Männer- und 12 Frauenmannschaften um den WM-Titel. Traditionelle Fußballnationen wie Deutschland, Brasilien und Spanien sind genauso vertreten wie vermeintliche Exoten:...


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