Krieg und Öl

Weltweit wird derzeit viel zu viel vom schwarzen Gold gefördert - die Preise fallen rapide

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Ölpreis fällt auf ein Vierjahrestief. Eine schlechte Nachricht für Russland, aber auch die USA. Nach Jahren des Stillhaltens dreht jetzt aber wieder die OPEC am Ölhahn.

»Der Krieg hat schon begonnen« - dies schlussfolgerte kürzlich eine deutsche Zeitung aus einer Studie des Russischen Instituts für Strategische Studien. Darin wurde behauptet, wie in den 1980er Jahren gebe es jetzt wieder Abmachungen zwischen den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien, den Ölpreis durch Überproduktion zu drücken, um Russland in den Bankrott zu treiben. Moskaus Staatshaushalt für das kommende Jahr basiert auf einem Preis von etwa 100 Dollar pro Fass - zuletzt ist dieser auf rund 80 Dollar gefallen.

Im Juni war der Ölpreis dagegen noch auf über 115 US-Dollar geklettert. »Zurückzuführen war dieser Anstieg auf Spekulationen, dass Irak als wichtiges Ölförderland durch den Krieg mit der Terrormiliz Islamischer Staat in ein Chaos stürzen könnte«, erklärt ein Sprecher des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI). Der höhere Ölpreis war jedoch von kurzer Dauer, weil schnell klar wurde, dass die irakische Produktion...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.