Enfant terrible der Piraten

Christopher Lauer schrieb mit Sascha Lobo ein Buch über die Internetpartei und schonte sich dabei nicht

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Innensicht kommt von Lauer, die Außensicht von Lobo: In einem Buch machen Ex-Pirat und Internet-Allrounder fehlende Strukturen für den Niedergang der Piratenpartei verantwortlich.

Christopher Lauer und Sascha Lobo schreiben zusammen ein Buch. »Aufstieg und Niedergang der Piratenpartei« soll es heißen und als E-Book veröffentlicht werden. Noch sitzen die Autoren über den letzten Fahnen. Bis dato ist lediglich eine 16-seitige Leseprobe online - doch die hält schon jetzt eine Überraschung bereit: Lauer bedauert - so einiges.

Fünf Jahre war Lauer Mitglied der 2006 in Deutschland gegründeten Piratenpartei, eine Zeit lang als Politischer Geschäftsführer und zuletzt als Berliner Landeschef, bis er am 18. September sein Amt niederlegte. Und immer war er Querulant. In der Leseprobe beschreibt er sich nun als selbstgefälligen Gockel, der in Talkshows gut ankam und bei Journalisten gerne gegen Parteigenossen wetterte. »Eigentlich wollte ich eine zentrale Figur in der Partei sein, aber ich habe mich nicht wie eine zentrale Figur verhalten, sondern wie ein innerparteiliches Enfant terrible.«

Knapp 200 Seiten s...


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