Sich schlagende Verbindung

Die CDU in Thüringen kämpft: blindlings gegen Rot-Rot-Grün und zielsicher in den eigenen Reihen

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Eigentlich hatte der Dienstagabend Klarheit bringen sollen - doch es ist weiter offen, ob die CDU einen Kandidaten zur Ministerpräsidentenwahl antreten lässt. Für den Parteizustand ist das bezeichnend.

Das Taktieren und Zögern bei der Union in Thüringen geht weiter: Auch nach einer etwa dreistündigen Sitzung des Landesvorstandes am Dienstagabend ist weiter ziemlich unklar, wie die Partei darauf reagieren will, dass am Freitag im Landtag in Erfurt mit Bodo Ramelow der erste linke Ministerpräsident Deutschlands gewählt werden soll. Hatte die amtierende Ministerpräsidentin und Noch-Landesvorsitzende Christine Lieberknecht zuletzt gesagt, die Union wolle auf jeden Fall einen Gegenkandidaten zu Ramelow aufstellen, ließ die Parteispitze am Dienstag kurz vor Mitternacht verlauten, sie werde der CDU-Fraktion empfehlen, für den ersten Wahlgang keinen eigenen Kandidaten aufzustellen. Ob es in einem möglichen zweiten oder dritten Wahlgang einen Unionsbewerber geben wird, lässt die Mitteilung bewusst offen. Auch entsprechende Nachfragen dazu brachten keine Klarheit.

Der Generalsekretär der Thüringer CDU, Mario Voigt, begründete diese mi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.