Milliardengewinne um jeden Preis

Studie prangert Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch Unternehmen an

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Freiwillige Selbstverpflichtungen dämmen menschenrechtswidrige Profitmaximierung kaum ein. Zu diesem Ergebnis kommt das Netzwerk Facing Finance.

Mit Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung, Korruption und Umweltzerstörung lassen sich schier unglaubliche Profite erzielen. Das ist das Fazit der Studie »Dirty Profits«, die am Dienstag anlässlich des Tages der Menschenrechte in Berlin vorgestellt wurde. 30 Autoren aus zehn Ländern haben dabei die Geschäfte von 24 Finanzinstituten und 25 Unternehmen untersucht. Im Fokus der Recherchen standen die Pharmabranche, der Energiesektor und die Textilindustrie sowie deren Finanzierung über Banken und Finanzdienstleister. Zusammen erwirtschafteten die 25 untersuchten Unternehmen im Jahr 2013 einen geschätzten Umsatz von rund 4,19 Billionen Euro. Der Nettogewinn lag bei nahezu 450 Milliarden Euro.

Herausgeber des Reports ist das Netzwerk Facing Finance. Dessen Geschäftsführer Thomas Küchenmeister zog ein ernüchterndes Fazit der vielen existierenden »Selbstverpflichtungen« von Unternehmen und Banken zur Einhaltung ethischer Standards. ...


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