Lawrow: Donbass soll bei der Ukraine bleiben

Russlands Außenminister sieht Führung in Kiew in der Verantwortung für weitere Entwicklung in den Separatistengebieten / Waffenruhe hält

Russland sieht vor Wintereinbruch im Krisengebiet Donbass die Ukraine in der Pflicht. Ein neuer Wortführer in Kiew steht allerdings nicht für eine politische Lösung der Krise.

Kiew/Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat sich ungewöhnlich deutlich für einen Verbleib des Separatistengebiets Donbass im Staatsverband der Ukraine ausgesprochen. Die Probleme in den Krisenregionen Donezk und Lugansk müssten von der Führung in Kiew gelöst werden, sagte er der Agentur Interfax. Den Unruhegebieten dürfe »nichts aufgezwungen« werden. So müsse die Bevölkerung etwa über den Gebrauch der russischen Sprache entscheiden dürfen.

Im Kampf gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes setzt die prowestliche Regierung in Kiew weiter auch auf Härte. Präsident Petro Poroschenko ernannte Ex-Parlamentschef Alexander Turtschinow am Dienstag zum neuen Sekretär des Sicherheitsrats. Der 50-Jährige gilt als Befürworter einer militärischen Lösung der Krise. Turtschinow müsse vor allem gegen eine weitere Destabilisierung der Lage kämpfen, sagte der Präsident.

Eine Woche nach Beginn der neuen Waffenruhe ...


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