Wenn sich Profis Geld leihen

Die Wirtschaftskrise und der Kursfall des Rubels belasten den russischen Fußball schwer

Große Ausgaben, kaum Einnahmen: Die akuten finanziellen Probleme sind auch der Strukturschwäche in Russlands Fußball geschuldet.

Wie schön das Leben eines Profis sein kann, zeigten die Stars des russischen Fußballs in ihren Winterferien. Egal ob Aleksander Kokorin von Dynamo Moskau oder Sergej Ignaschewitsch vom Stadtrivalen ZSKA - viele posteten in den Sozialen Netzwerken Fotos von ihren luxuriösen Urlaubsparadiesen. Vielen Russen, die unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu leiden haben, dürften die Schnappschüsse jedoch wie Bilder aus einer anderen Welt vorgekommen sein. Ebenso vielen Fußballern aus den kleinen Vereinen der Premjer-Liga. »Nur um das Wichtigste zum Leben zu haben, mussten sich manche Spieler Geld leihen«, erzählte im Dezember der FK Rostow-Profi Edgaras Cernauskis offen in einem Interview.

Solche Geschichten gehören mittlerweile zum Alltag im russischen Profifußball. Denn mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise wurde offenbar, auf welch wackligem Fundament dieser steht. Die Ausgaben sind groß, die Einnahmen gering. Gerade mal 84 ...


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