Ernährungssouveränität nicht nur im globalen Süden
Nyéléni - so heißt die Bewegung für Selbstbestimmung im Nahrungsmittelbereich, die nun auch in Deutschland Strukturen entwickelt
Nicht nur zur Grünen Woche wollen sich KonsumentInnen, LandwirtInnen und Verbände gemeinsam für bessere Nahrungsmittel einsetzen. Ein neues Bündnis will die Zusammenarbeit auf Dauer stellen.
In Deutschland zeigen immer mehr Menschen, dass sie die vorherrschende Art der Produktion, des Handels und des Konsums von Lebensmitteln »satt haben« - die Demonstration unter diesem Motto anlässlich der Grünen Woche in Berlin zog auch dieses Jahre wieder Zehntausende an. Doch diese breite Bewegung aus KonsumentInnen, LandwirtInnen und Nichtregierungsorganisationen findet im Rest des Jahres kaum statt. Einen Rahmen für eine kontinuierliche Zusammenarbeit sowohl auf lokaler, als auch auf bundes- und sogar weltweiter Ebene bietet nun Nyéléni.
Das Bündnis vernetzt Menschen aus mehreren Ländern und will nun den Begriff »Ernährungssouveränität« auch auf Deutschland beziehen. »Damit meinen wir das Recht aller Menschen, selbst zu bestimmen, wie ihre Nahrung produziert und verteilt werden soll«, erklärt die 25-jährige Iris Frey aus Mannheim. Was das genau bedeutet, darüber gibt es keine einheitliche Vorstellung. »Wir sind eine basisde...
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