Vorlagen aus der Tiefe des Raumes

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Ein Verteidiger spielt die Hauptrolle beim sechsten Heimsieg des 1. FC Union Berlin: Fabian Schönheim bereitet gegen den Angstgegner Heidenheim alle drei Tore vor.

Dank dem dreifachen Super-Vorbereiter Fabian Schönheim hat der 1. FC Union seinen Heidenheim-Komplex überwunden. Nach zwei vorangegangen Niederlagen gegen den Aufsteiger in Meisterschaft und Pokal gewannen die Berliner am 22. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim mit 3:1 (2:1) und sprangen in der Tabelle mit nun 30 Punkten auf Rang neun. »Es war wichtig, gerade nach dem verlorenen Spiel in der Vorwoche«, erklärte Union-Trainer Norbert Düwel.

Mann des Tages war Union-Linksverteidiger Schönheim, der am Sonntag gleich alle drei Treffer der »Eisernen« vorbereitete. Damir Kreilach (7. Minute), Sören Brandy (28.) und Christopher Quiring (56.) sorgten in Abwesenheit von Unions bestem Torjäger Sebastian Polter (gelb-gesperrt) an der »Alten Försterei« für den vierten Saison-Heimsieg der Berliner in Folge.

»In einem guten Heimspiel haben wir wieder einiges in die richtige Richtung gebracht«, meinte ein zufriedener Coach Düwel. »Drei Torvorlagen in einem Spiel sind mir im Profibereich noch nicht gelungen. Insofern war es ein ordentliches Spiel. Was zählt ist, dass wir den Rückstand aufgeholt haben«, blickte Schönheim zurück.

Die Gäste, die an der sehenswerten und temporeichen Partie vor 16 512 Zuschauern durchaus ihren Anteil hatten, waren durch ihren Toptorschützen Marc Schnatterer zwar zeitig in Führung gegangen (5.). Doch danach fehlten den Aktionen der Heidenheimer vor allem die Effektivität. Mit nur fünf Punkten aus den letzten acht Spielen rutschte der Neuling (28 Zähler) auf Tabellenrang elf zwei Plätze hinter dem 1. FC Union ab.

»Ich habe beim 0:1 einen Schock bekommen. Wir wollten eigentlich in den ersten 15 Minuten in Führung gehen. Wichtig ist, dass der Ausgleich sehr früh gefallen ist«, bemerkte Düwel. Nach dem Rückstand bediente Schönheim über links Kapitän Kreilach, der unbedrängt aus Nahdistanz. Auch den zweiten und dritten Berliner Treffer bereitete der Abwehrmann nach dem gleichen Muster präzise vor. Brandy, in der Vorwoche wegen einer Verletzung noch draußen, und Quiring belohnten mit ihren Treffern die engagierten Gastgeber.

»Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir einen Tick mehr den kühleren Kopf bewahrt haben. Ich war aber nicht in allen Belangen zufrieden«, betonte der Trainer. Mit dem Sieg revanchierten sich die Berliner auch für die Saison-Niederlagen in Heidenheim sowohl im DFB-Pokal (1:2) als auch in der Meisterschaft (1:3). dpa

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