Schlechter Stil im deutschen Tennis

  • Angela Bern, Köln
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vor dem Davis Cup gegen Frankreich fährt der geschasste Teamchef Carsten Arriens schwere Geschütze gegen den Verband auf. Vor allem einer ist darüber sauer: Philipp Kohlschreiber.

Es war Ende November 2014, als Philipp Kohlschreiber eine Mail von Carsten Arriens bekam. Der sinngemäße Inhalt: Ich sehe dich nach wie vor sehr kritisch, aber der DTB sagt, dass wir reden sollen. Eine Woche vorher waren sich Kohlschreiber und Arriens beim Turnier in Paris täglich über den Weg gelaufen. »Hallo«, soll Arriens ab und zu gesagt haben. Im Gespräch mit der »Süddeutschen Zeitung« war der geschasste Davis-Cup-Teamchef deutlich redseliger. Er habe mit dem Verzicht auf den umstrittenen Kohlschreiber dokumentieren wollen, »dass wir auch im Nationalteam Regeln haben. Dass es um Verlässlichkeit geht, Unterstützung, Wohlwollen«.

Nach seiner Entlassung und der Nominierung von Kohlschreiber für die Partie gegen Frankreich durch Arriens-Nachfolger Michael Kohlmann gelte nun aber seitens des Deutschen Tennis Bundes (DTB): »Uns ist es egal, wie sich die Spieler verhalten - wenn sie gut genug sind, spielen sie.« Für ihn, so Arriens, recht...


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